TU Wien
Adaptation eines Interferometers zur Messung der Dicke der menschlichen Hornhaut  
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Adaptation

Analoge Signalverarbeitung

Demodulationsfilter

Bandpaß

Der Bandpaß hat die Aufgabe, das Interferenzsignal aus dem verrauschten Meßsignal herauszufiltern, welches danach dem Hüllkurvendemodulator zugeführt werden kann.

Das Interferenzsignal hat laut Gleichung ( 3-11 ) bei einer Wellenlänge von l  = 790 nm der Laserdiode und einer Geschwindigkeit von v = 0,4 mm/s des mobilen Referenzspiegels eine Frequenz von f = 1013 Hz.

Am geeignetsten erwies sich hierzu ein Deliyannis-Bandpaß in Brücken-T-Rückkopplung. Versuche mit Simulationen anderer aktiver Filter benötigten für das selbe Ergebnis einen erheblichen Mehraufwand an Bauteilen.
 

Bandpaß
Abbildung 5-40: Bandpaß aus [HER84]

Abbildung 5-40 zeigt einen Deliyannis-Bandpaß in Brücken-T-Rückkopplung mit der Übertragungsfunktion

mit der komplexen Frequenz wobei s den Dämpfungsfaktor und w die Kreisfrequenz darstellt.

Die Gleichsignalverstärkung ergibt mit R1 bis R4, C1 und C2 als Bauteilwerte

die Resonanzfrequenz und der Kehrwert der Güte Daraus sind die Elementwerte bei Gütewerten von Q < 5 folgendermaßen berechenbar: Die Grenzfrequenz w p kann nachträglich über die Kapazität C1 und die Güte Qp über den Widerstand R1 in kleinen Schranken leicht verändert werden.

Bei höheren Gütewerten von Q < 20 gelten die Gleichungen:

Hier sind die Grenzfrequenz w p und die Güte Qp über die Widerstände R1 und R4 veränderbar.

Als Eingangsparameter zur Berechnung ergibt sich zusätzlich zur Grenzfrequenz fp = 1013 Hz ein gewünschter Gütewert von Qp = 10 .. 20, um eine gleichzeitige Verstärkung des Interferenzsignals zu erzielen. Unter Berücksichtigung der E12er-Reihe ergeben sich bei einer Güte von Qp = 11 aus den Gleichungen ( 5-10 ) bis ( 5-13 ) die Bauteilwerte:
 

R1=15k, R2=330k, R3=330, R4=4k7, C1=2n2=C2
Tabelle 5-6: Bauteilwerte des Bandpaßfilters

Das folgende Schaltbild zeigt die realisierte Schaltung:
 

PSPICE-Simulation des Bandpaßfilters
Abbildung 5-41: PSPICE-Simulation des Bandpaßfilters

Aus der folgenden Übertragungsfunktion ist bei der Resonanzfrequenz eine Verstärkung vom Faktor 50 und eine Bandbreite von 100 Hz zu erkennen:
 

Abbildung 5-42: PSPICE-Simulation der Übertragungskennlinie des Bandpaßfilters

Die Simulation liefert am Ausgang des Bandpaßfilters folgendes Ergebnis:
 

PSPICE-Simulation des bandpaßgefilterten Signals
Abbildung 5-43: PSPICE-Simulation des bandpaßgefilterten Signals
 
 

Für Anmerkungen oder Änderungen senden Sie ein e-mail an martin@martin-mandl.com 980403
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