TU Wien
Adaptation eines Interferometers zur Messung der Dicke der menschlichen Hornhaut  
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Adaptation

Analoge Signalverarbeitung

Demodulationsfilter

Hüllkurvendemodulator

Das Interferenzsignal kann als digitales Signal gedeutet werden, das einer höherfrequenten Schwingung überlagert wird. Es entspricht einem OOK-modulierten Signal, das durch inkohärente Demodulation mit einer einfachen Diodenschaltung in das Basisband zurücktransformiert werden kann.
 
Hüllkurvendemodulator
Abbildung 5-44: Hüllkurvendemodulator aus [SWA87]

Durch eine nichtlineare Verzerrung in Form einer Diodengleichrichtung werden quadratische Terme des Eingangssignals se(t), das aus einem binären Anteil d(t) und einer Trägerschwingung cos w t besteht, erzeugt:

Werden durch einen anschließenden Tiefpaß die Signalanteile der doppelten Trägerfrequenz weggefiltert, so bleibt nur noch das quadrierte binäre Signal d(t)2 erhalten.

Die Zeitkonstante t des RC-Gliedes muß klein gegenüber der Bitdauer Tb, aber groß im Vergleich zur Periode T des Trägersignals gewählt werden.

Bei einer Trägerschwingung mit der Frequenz f = 1013 Hz ergibt sich eine Periodendauer von T = 0,99 ms, bei einer Kohärenzlänge von D l = 10,7 µm – siehe Abbildung 5-17 – und einer Verschiebegeschwindigkeit von v = 0,4 mm des Referenzspiegels eine Bitdauer von Tb = 26,75 ms.

Daraus und aus der E12er-Reihe ergeben sich folgende Bauteilwerte:
 

R1=100k, C=47n
Tabelle 5-7: Bauteilwerte der Diodenschaltung

Das folgende Schaltbild zeigt die realisierte Schaltung:
 

PSPICE-Simulation der Diodenschaltung
Abbildung 5-45: PSPICE-Simulation der Diodenschaltung

Die PSPICE-Simulation zeigt am Ausgang der Diodenschaltung folgendes Ergebnis:
 

PSPICE-Simulation des Signals nach der Diodenschaltung
Abbildung 5-46: PSPICE-Simulation des Signals nach der Diodenschaltung
 
 

Für Anmerkungen oder Änderungen senden Sie ein e-mail an martin@martin-mandl.com 980403
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