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Diese Halterung – Abbildung 5-27 – entstammt der Lasermikroskopie und
wird dort eingesetzt, Objekte in einer Flüssigkeit schwimmend bzw.
die Flüssigkeit selbst zu betrachten. Sie besteht aus einem 1 mm starken
Glasplättchen, auf dem mit Hilfe einer Silikondichtung zwei bodenlose
Kunststoffbehälter montiert sind. Ein zusätzlicher Kunststoffdeckel
bietet die Möglichkeit, die Behälter zu verschließen.
Durch die Messung von unten ist ein definierter Übergang Flüssigkeit - Behälter gegeben. Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche spielen keine Rolle. Um die Hornhaut in der Halterung zu fixieren ist ein 1,3 mm starkes Metallplättchen mit einer 4 mm großen kreisförmigen Öffnung in der Mitte notwendig – Abbildung 5-28. Bei verschiedenen Flüssigkeiten mit größerer Dichte als die der Hornhaut, ist diese durch ihren Auftrieb nicht mehr genau positioniert. Ein Einspannen durch einen Stempel von oben verformt die Hornhaut bzw. schädigt das Endothel.
Probleme treten durch die Reflexe der Übergänge Luft - Behälter und Behälter - Flüssigkeit auf. Diese sind viel stärker als die Reflexionen der Hornhaut, die so nicht mehr erkennbar sind. Einige Flüssigkeiten greifen die Silikondichtung an, worauf diese undicht wird.
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