TU Wien
Adaptation eines Interferometers zur Messung der Dicke der menschlichen Hornhaut  
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Adaptation

Interferometer

Variante A

Interferometer - Variante A
Abbildung 5-2: Interferometer - Variante A

Das Interferometer aus Abbildung 5-2 ist in Abbildung 5-3 schematisiert dargestellt. Die Messung erfolgt von unten, das Meßobjekt liegt im zweiten Arm des Michelson-Interferometers und wird nur von einem Meßstrahl getroffen.

Die Laserdiode wird in einer Kollimationsoptik montiert. Der austretende Strahl wird durch einen Umlenkspiegel von unten in das Interferometer gelenkt und nach Passieren eines Strahlteilerwürfels in zwei Teilstrahlen zerlegt. Die beiden Strahlen werden anschließend vom mobilen seitlichen Spiegel und vom Meßobjekt reflektiert und verlassen nach ihrer Vereinigung durch den Strahlteilerwürfel phasenverschoben, abhängig von der Spiegelposition, das Interferometer. Die Sammellinsen engen den Meßstrahl für eine punktförmige Messung ein. Treffen die beiden Teilstrahlen am Meßkopf ein, so können diese durch seine spiegelnde Oberfläche mit Hilfe einer Videokamera justiert werden. Durch eine Öffnung wird der Laserstrahl in einen Lichtleiter eingekoppelt, der in einem Photomultiplier mündet. Das in ein elektrisches Signal umgewandelte Meßsignal wird verstärkt, demoduliert und über einen Analog-Digital-Wandler in einen Rechner eingelesen.
 

Blockschaltbild - Variante A
Abbildung 5-3: Blockschaltbild - Variante A

Der Teilstrahl, der vom Meßobjekt, sprich Hornhaut, reflektiert wird, wird durch ihre inhomogene Beschaffenheit verzerrt. Da der Referenzstrahl vom mobilen Spiegel jedoch nicht verzerrt wird, können Probleme beim Überlagern der beiden Strahlen auftreten. Da die Abstände Strahlteiler - Referenzspiegel und Strahlteiler - Meßobjekt gleich groß sein müssen, muß der mobile Spiegel vor Meßbeginn in die Richtige Position gebracht werden.

Ein durch diese Variante erzeugtes Interferenzsignal – Abbildung 5-4 – besteht aus den Interferenzen des Referenzstrahls mit den reflektierten Strahlen der Oberfläche und der Unterfläche des Meßobjekts.
 

Interferenzsignal des Interferometers - Variante A
 Abbildung 5-4: Interferenzsignal des Interferometers - Variante A
 
 


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