TU Wien
Adaptation eines Interferometers zur Messung der Dicke der menschlichen Hornhaut  
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Hornhaut - Cornea

Mathematisches Modell

Häufig wird für Berechnungen der optische Teil der Hornhaut durch zwei Kugelschalen mit den Radien Ra > Ri beschrieben. Ist x < Ra - Ri der Abstand beider Mittelpunkte, und do die kleinste Distanz zwischen den beiden Kugelschalen, so ist die Hornhaut durch den Außenradius Ra, den Innenradius Ri und die zentrale Dicke do vollständig definiert.
 
Mathematisches Modell der menschlichen Hornhaut
 Abbildung 2-6: Mathematisches Modell der menschlichen Hornhaut aus [KRO93]
 
Dieses Modell kann durch die Formel beschrieben werden, wobei d und alpha für eine periphere Dicke und deren Meßwinkel, d0 für die zentrale Dicke, Ri und Ra für den inneren und den äußeren Radius stehen.

Daraus ist leicht erkennbar, daß zwei Dickemessungen – zentral und peripher unter einem definierten Winkel – genügen, um bei bekannten Außenradius die komplette Hornhaut mathematisch näherungsweise zu beschreiben.

Realitätsnäher ist ein Modell eines Rotationsellipsoids. Die generell in der Literatur zu findende Näherung durch zwei Kugelschalen ist jedoch zulässig, da sie im betrachteten Bereich eine Abweichung von maximal 1 % des Rotationsellipsoids aufweist.
 


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